Viele Vögel sind heute auf Nisthilfen/Nistkästen angewiesen. Der alte Baumbestand verschwindet durch Stürme und Aufforstung immer mehr. So verschwinden auch die Höhlen in denen die verschiedenen Vogelarten brüten und ihre Jungen aufziehen. Da der Mensch die Bruthöhlen in alten Bäumen durch Aufforstung vernichtet, muss dafür gesorgt werden, dass Ersatz für die fehlenden Bruthöhlen geschaffen wird. Für jede Bruthöhle die zerstört worden ist muss ein neuer Nistkasten angebracht werden und für jedes zerstörte Nest muss eine neue Nisthilfe angebracht werden. Greifvogel Nester sind für Eulen und Falken wichtig, denn sie bauen keine eigenen Nester. Zu den verschiedenen Nisthilfen und Nistkästen für Vögel zeige ich Euch viele Bilder.
Was sind Nisthilfenl? Wann benutze ich Nisthilfen für Vögel? Was sind Nistkästen für Vögel? Wann benutze ich Nistkästen? Welcher Vogel braucht eine Nisthilfe und welcher Vogel braucht einen Nistkasten? Die Antwort auf eure Fragen findet Ihr auf dieser Seite.
Man muss wissen ob der Vogel selber sein Nest/Horst baut, ein Höhlenbrüter ist oder ob der Vogel Nester von anderen Vogelarten nutzt. Zum Bestimmen und Aussehen von Nisthilfen und zum Bestimmen und Aussehen von Nistkästen zeige ich Euch einige Bilder. Ihr erfahrt hier auch wann die Nisthilfe und wann der Nistkasten zum Einsatz kommt. Nisthilfe ist nicht gleich Nistkasten.
Nisthilfen kommen immer dann zum Einsatz, wenn Nester drohen abzustürzen. Zum Beispiel, wenn das Storchennest auf dem Dach abzustürzen droht, dann baut man ein Gestell (Nisthilfe) das auf dem Dachfirst angebracht wird. So kann der Storch sicher auf einer Nisthilfe brüten. Werden im Wald Greifvogelnester zerstört, wo z.B. Uhus gebrütet haben, dann wird als Ersatz eine Nisthilfe angebracht. Nun ein paar Bilder von Nisthilfen für Vögel. Auf dem ersten Bild seht Ihr eine Nisthilfe für Störche, auf dem zweiten Bild eine Nisthilfe für Uhus und auf dem dritten Bild eine Nisthilfe für Wanderfalken.
Nistkästen kommen für Höhlenbrüter zum Einsatz. Wie z.B. Stare, Meisen, Kleiber, Spatzen, Mauersegler, Gartenrotschwanz, Steinkauz, Trauerschnäpper, Blauracke u.s.w. Denkt daran Nistkasten ist nicht gleich Nistkasten. Jeder Vogel hat ein anderes Einflugloch. Die Lochgröße ist bei den Nistkästen sehr unterschiedlich, denn beim Waldkauz muss das Einflugloch viel größer sein als bei einer Kohlmeise oder Blaumeise. Nun ein paar Bilder von Nistkästen, damit Ihr sehen könnt wie unterschiedlich sie sind.
Warum brauchen wir heute mehr Nistkästen für Vögel als früher? Durch die Wärmedämmung an Häusern verschwinden zahlreiche Nistplätze. Wie z.B. Nistplätze für Spatzen, Meisen und Mauersegler. Mehr zu Brutplätze, unter:
Wichtig ist, dass die Nistkästen regelmäßig gereinigt werden und auch dafür gesorgt wird, dass sie fachgerecht am Baum hängen. Am besten reinigt man die Nistkästen im Herbst.
Nun zeige ich Euch ein Bild warum Nistkästen aufgehängt werden müssen. Der Feldspatz hat keine Höhle gefunden in der er brüten konnte und somit hat er das Nest von einer Mehlschwalbe übernommen.
In Kindergärten und Schulen werden fleißig Nistkästen und Nisthilfen für bedrohte Vogelarten gebaut. Das ist gut so. Ansonsten sterben noch schneller viele Vogelarten aus. Mehr unter:
Wie baue ich einen Nistkasten für Meisen? Man findet genügend Bauanleitungen im Netz um Nistkästen für z.B. Meisen, Stare, Kleiber oder Spatzen selber bauen zu können. Wichtig ist, dass man die richtige Größe für das Einflugloch kennt. Beim Nistkasten für Blaumeisen ist das Einflugloch 26mm groß und beim Star 45mm. Die richtige Größe für Sperlinge, Kleiber und so weiter steht in der jeweiligen Bauanleitung zum selber Bauen. Und denkt daran es kommt nicht auf Schönheit an, Hauptsache das Einflugloch hat die richtige Größe.
Beobachtungen, Fotografien, Vogelbilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg