Der Trauerschnäpper ( Ficedula hypoleuca) ist ein kleiner schwarz-weißer Vogel der zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) gehört. Die Trauerschnäpper gehören zu den Langstreckenziehern und sie kommen sehr spät aus ihrem Winterquartier (Afrika) zurück. In Europa, wie z.B. in Deutschland, in Skandinavien, in Griechenland und in Russland sind sie weit verbreitet. Trauerschnäpper gehören zu den Höhlenbrütern. Hängt Nistkästen für sie auf. Trauerschnäpper sind mit ihren 13 cm und einer Flügelspannweite von 24 cm nicht größer als die Stieglitze. Wie sieht der Trauerschnäpper aus? Zum Aussehen und zum Bestimmen zeige ich einige Bilder. Sucht Ihr wo und wann sie brüten, was sie fressen, die Größe, das Gewicht, das Alter, die Brutzeit, die Feinde, die Anzahl der Eier, dann schaut unten im Steckbrief für Kinder nach.
Männchen und Weibchen sehen im Gefieder unterschiedlich aus. Beim Männchen und Weibchen sind Brust und Unterseite weiß, die Augen, der Schnabel und die Beine sind dunkel. Beim Männchen sind der Kopf und das Obergefieder schwarz, auf der Stirn ist ein weißer Fleck und auf den schwarzen Flügeln ist ein weißes Band. Das Weibchen hat ein braunes Obergefieder und auf den Flügeln ein weißes Band wie die Männchen.
Trauerschnäpper brauchen in ihrem Lebensraum Bruthöhlen. Wie sieht der Lebensraum aus? Trauerschnäpper bevorzugen Mischwälder mit alten Baumbestand und vielen Bruthöhlen. Häufig gibt es im Revier Machtkämpfe mit Kohlmeisen und anderen Höhlenbrütern um die vorhandenen Brutplätze. Hängt Nistkästen in ihrem Lebensraum auf. Trauerschnäpper leben in allen Arten von Wäldern, in Gärten besonders in alten Obstgärten, in Parks und auf Friedhöfen.
Während der Balz vom Trauerschnäpper hört man auch seinen Ruf/Gesang. Lockruf: Der Ruf, die Stimme ist ein bitbit, teck zr. Der Gesang klingt stammelnd di writz writz dipile dippe. Gebalzt wird in der Nähe vom Brutplatz. Hat sich ein Paar gefunden, wird sofort mit dem Nestbau begonnen. Beliebte Brutplätze sind Spechthöhlen und Astlöcher. Ihr Nest besteht aus Halmen, Gräsern, Blättern und Moos.
Die Trauerschnäpper haben meistens nur eine Jahresbrut. Bei schönem Wetter und vielen Insekten kann es auch zu einer zweiten Brut kommen. Sie brüten in der Zeit von Mai bis Juni. Sie legt 5-8 bläulich-grüne Eier. Das Weibchen brütet alleine. Die Brutdauer beträgt ca. 15 Tage. Die Jungen gehören zu den Nesthockern. Die Jungvögel werden von beiden Eltern ca.16 Tage mit Nahrung versorgt. Sind die Jungen ausgeflogen werden sie noch eine Zeit mit Futter/Nahrung von den Eltern versorgt bis sie flügge geworden sind.
Wass fressen Trauerschnäpper? Die Nahrung/Futter besteht während der Aufzucht der Jungen überwiegend aus fliegenden Insekten. Die Insekten werden vom Ansitz aus erspäht und im Flug erbeutet. Zu ihrer Nahrung gehören auch kleine Käfer, Würmer, Larven und Beeren.
Die Feinde vom Trauerschnäpper lauern auch überall. Der Mensch ist der größte Feind von dem kleinen Fliegenschnäpper. Er zerstört nicht nur seinen Lebensraum, sondern vergiftet seine Nahrung/Futter mit Pestiziden und Insektiziden. Zu den natürlichen Feinden zählt z.B. das Wetter (Starkregen, Hagel, Sturm), Vogelkrankheiten, Parasiten, Greifvögel, Rabenvögel, Eulen, Katzen und Marder (Hermelin).
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über den Trauerschnäpper und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Latein, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Ficedula hypoleuca
Art: Trauerschnäpper
Englischer Name: Pied Flycatcher
Spanischer Name: Papamoscas cerrojillo
Französischer Name: Gobemouche noir
Italienischer Name: Balia nera
Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
Verbreitung: Europa, Afrika
Vorkommen: Wälder, Städte, Dörfer, Parks, Gärten, Friedhöfe
Größe: 13 cm
Gewicht: 12-15g
Flügelspannweite: 24 cm
Schnabel: Unter Kopf/Schnabelform
Geschwindigkeiten: unter Geschwindigkeit der Vögel
Bruten: 1 bis 2 Jahresbruten
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juni
Brutplatz: Höhlenbrüter, Nisthilfen, Baumhöhlen
Brutzeit: Mai bis Juni
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 5-8
Brutdauer: 14-16 Tage
Nestlingsdauer: 14-17 Tage
Wann lernen Trauerschnäpper fliegen
Nahrung: Insekten, Larven, Würmer, Käfer, Beeren
Alter: 8-10 Jahre Lebenserwartung
Liste der Feinde: Wetter, Klimawandel, Parasiten, Insektizide, Sperber, Katzen, Falken Wiesel, Mensch
Zugvogel: Ja
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Wollt Ihr zum Thema Vogelkunde – Wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel und Intelligente Krähe. Unterrichtsentwurf Vögel: Meine Seite der Trauerschnäpper ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge, Präsentationen und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachunterricht, für Artensteckbriefe, für Arbeitsblätter und für Referate oder einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr Stichpunkte, Merkmale und Besonderheiten für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel. Sucht Ihr Tiersteckbriefe, dann besucht meine Seite: Steckbriefe über Tiere. Wie z.B. Hund, Katze, Maus, Pferd, Eichhörnchen, Schaf u.s.w.
Unsere schönsten Singvogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in Irland, in Schottland, in England, in Ungarn, in Österreich, in Frankreich, in Portugal, in Italien, in der Schweiz, in Belgien, in Griechenland, in Luxemburg, in Spanien, in Portugal in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz, in Hessen, im Saarland, in Bayern, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern in der Lewitz, in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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