Die Weidenmeise (Poecile montanus) gehört zur Familie der Meisen. Sie gehört zu den Standvögeln und kommt im Winter auch an die Futterstellen im Garten. Die Weidenmeise war früher auch unter den Namen Erlkönigsmeise bekannt. Sie wird schnell mit der Sumpfmeise verwechselt. In Deutschland sieht man beide Arten. Die Weidenmeise kann man in Europa, Russland und in Teilen von Asien beobachten. Die Weidenmeise ist mit ihren 12 cm und einer Flügelspannweite von ca. 18 cm nicht größer als eine Blaumeise. Wie sieht die Weidenmeise aus? Zum Aussehen und zum Bestimmen zeige ich Bilder. Sucht Ihr wo und wann sie brüten, was sie fressen, die Größe, das Gewicht, das Alter, die Brutzeit, das Gelege, die Feinde, dann schaut im Steckbrief für Kinder nach.
Männchen und Weibchen sehen im Gefieder gleich aus. Der Unterschied liegt in der Größe und im Gewicht. Das Weibchen ist größer und schwerer. Nun zu den Merkmalen und zum Aussehen vom Gefieder. Der Oberkopf ist mattschwarz, die Wangen sind weiß, der Kinnfleck groß und schwarz, der Rücken mattbraun, die Unterseite matt hellbräunlich grau und sie besitzen helle Flügelfelder. Der kleine spitze Schnabel, die Augen und die Beine sind dunkel.
Um die Weidenmeise von der Sumpfmeise zu unterscheiden, sind zwei Merkmale zu beachten. Die hellen Flügelflecke und der große schwarze Kinnfleck.
Wie sieht der Lebensraum/Habitat von Weidenmeisen aus? Die Weidenmeisen bevorzugen alte Weidenbäume (Kopfweiden) und Wälder mit alten Baumbestand. Wie z.B. Erlenbrüche, Birkenwälder und Mischwälder. Man sieht sie auch in alten Obstgärten, in Parks und auf Friedhöfen. Im Winter sind es ständige Wintergäste an Futterstellen in Gärten und Parks.
Im März während der Balz hört man häufig ihre Stimme/Rufe tjih tjih tjih, und ihre Lockrufe spizi däh däh. Ihr Gesang ist ein tschötschitschisschöh. Weidenmeisen haben meistens eine Jahresbrut in der Zeit von April bis Juni. Bei hohen Insektenvorkommen kommt es auch schon mal zu einer zweiten Brut. Die Weidenmeise gehört, wie auch viele andere Meisenarten, zu den Höhlenbrütern. Sie brüten gerne in alten Kopfweiden. Ihr Nest besteht aus Moos, Halmen, Gräsern und Flechten. Die Mulde wird mit Haaren und kleinen Federn ausgepolstert.
Sie legt 6-9 weiße Eier mit rötlicher Sprenkelung. Das Weibchen brütet alleine. Sie wird zwischendurch vom Männchen zusätzlich mit Nahrung versorgt. Die Brutdauer beträgt ca. 14 Tage. Die Jungen werden von beiden Eltern ca. 17 Tage (Nestlingszeit) mit Nahrung versorgt. Haben die Jungvögel ihr Nest/Brutplatz erlassen, dann werden sie noch eine Zeit mit Futter von den Eltern versorgt, bis sie flügge sind.
Was fressen Weidenmeisen? Die Nahrung/Futter der Weidenmeise besteht aus Insekten, Larven, Blattläusen, Spinnen, Sämereien, Nüssen und Beeren. Im Winter kommen die Weidenmeisen auch an die Meisenknödel und Futterspender in Gärten.
Auch die kleine Weidenmeise hat Feinde. Der Mensch steht ganz oben auf der Liste der Feinde. Er zerstört ihren Lebensraum und vergiftet ihre Nahrung/Futter durch Pestizide und Insektizide. Zu den natürlichen Feinden zählen die Greifvögel, die Rabenvögel, die Marder, die Eichhörnchen und die Katzen.
Hier könnt Ihr Euch auch den Unterschied von der Weidenmeise, der Blaumeise, der Kohlmeise und der Schwanzmeise ansehen. Den Unterschied zwischen Weidenmeise und Sumpfmeise sieht man am besten bei der Beringung. In der Natur ist es schwierig auf die Schnelle zu beurteilen, ob z.B. der Kehlfleck groß oder klein ist. Am Gesang kann man sie besser unterscheiden.
Hier findet Ihr mehr zur Beringung und zum Unterschied von Meisen
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über die Weidenmeise und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Latein, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Galerida cristata
Art: Weidenmeise
Familie: Meisen (Paridae)
Englischer Name: Willow Tit
Spanischer Name: Carbonero sibilino
Französischer Name: Mesange boreale
Italienischer Name: Cincia Bigia Alpestre
Familie: Meisen (Paridae)
Verbreitung: Europa, Russland, Asien
Vorkommen: Kopfweidenbestände, Birkenwälder, Mischwälder, Nadelwälder, Erlenbrüche
Lebensraum: Wälder, Parks, Dörfer (Obstgärten), Städte (Gärten), Friedhöfe
Größe: 12 cm
Gewicht: 11g
Flügellänge: ca. 7 cm
Flügelspannweite: 12 cm
Kopf/Schnabel: Unter Kopf/Schnabelform
Kommunizieren: Die Sprache der Vögel
Brut: 1 Jahresbrut
Fortpflanzung/Paarungszeit: März bis Mai
Brutzeit: April bis Juni
Brutplatz: Höhlenbrüter, Nistkasten
Eier: 6-9
Brutdauer: 14 Tage
Nestlingszeit: 15-17 Tage
Wann lernen Weidenmeisen fliegen
Nahrung: Insekten, Larven, Spinnen, Sämereien, Nüsse, Beeren
Alter: Lebenserwartung 5 Jahre
Zugvogel/Zugverhalten: Ja – Deutschland Standvogel/Strichzieher
Feinde: Klimawandel, Sperber, Eichhörnchen, Katzen, Elster, Mensch, Parasiten, Vogelkrankheiten, Wetter
Merkmal: Schwarzer Oberkopf, helle Unterseite
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Beobachtungen, Fotografien, Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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