Der Tordalk (Alca torda) gehört zur Familie der Alken (Alcidae). Der Tordalk ist ein Meeresbewohner und kommt nur zum Brüten an Land. Wo kann man den Tordalk beobachten? In Deutschland kann man den Tordalk auf Helgoland an der Langen Anna sehen. Man sieht sie an vielen Vogelfelsen auf Island, in Skandinavien, in Grönland, In Kanada, in Nordamerika, in Russland und in England. An Land bewegt der Tordalk sich wie ein Pinguin. Er watschelt aufrecht vor sich her.
Wie sieht der Tordalk aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung zeige ich Bilder. Sucht Ihr wo und wann sie brüten, was sie fressen, die Größe, das Gewicht, das Alter, die Fortpflanzung, das Gelege, die Brutzeit, die Flügelspannweite, die Nahrung, die Feinde, dann schaut im Steckbrief für Kinder nach.
Männchen und Weibchen sehen im Gefieder gleich aus. Der Unterschied liegt in der Größe. Das Weibchen ist größer. Nun zu den Merkmalen und zum Gefieder. Das Hauptmerkmal ist der dicke seitlich abgeflachte Schnabel mit dem weißen Strich. Dann der weiße horizontale Strich bis zum Auge. Das Obergefieder ist schwarz, die Unterseite ist weiß, die Flügel haben einen weißen Saum, die Beine sind schwarz und sie haben Schwimmhäute zwischen den Zehen. Auf dem dritten Foto seht Ihr, auf dem Rücken, den weißen Flügelsaum.
Wie sieht der Lebensraum/Habitat vom Tordalk aus? Der Tordalk ist ein Meeresbewohner und kommt nur zum Brüten an Land. Man kann ihn im Nordatlantik, wenn man mit dem Schiff unterwegs ist überall antreffen. Wie z.B. von Skandinavien bis nach Grönland. Der Tordalk brütet an der Küste in Steilwänden häufig mit Trottellummen und Dreizehenmöwen zusammen. Nun ein Bild vom typischen Lebensraum während der Brutzeit an Land.
Einige Brutfelsen beherbergen tausende Brutvögel. Da muss man schon genau hinschauen, wer da alles in schwindelnder Höhe auf engsten Raum brütet. Der Tordalk kommt häufig zu seinem Brutplatz vom vorigen Jahr zurück.
Der Tordalk brütet auch in Kolonien mit Papageitauchern, mit Gryllteisten, mit Krähenscharben und mit Trottellummen zusammen. Wie es aussieht verständigen sie sich auch untereinander. Der Tordalk brütet auch unter Felsvorsprüngen und in Erd-Höhlen.
Die Balz beginnt schon auf dem offenen Meer und wird am Brutplatz fortgeführt. Im März wenn die ersten Tordalke ihre Brutplätze am Vogelfelsen einnehmen, kann man sie bei ihrem Balzverhalten beobachten. Sie putzen sich gegenseitig ihr Gefieder und rufen gemeinsam. Der Ruf, die Stimme ist ein leises schwirrendes Pfeifen.
Der Tordalk hat eine Jahresbrut in der Zeit von Mai bis Juni. Sie bauen keine Nester. Das Weibchen legt ein schmutzig weißes kegelförmiges Ei mit Sprenkelung auf den blanken Felsboden. Das Ei wird vom Weibchen und Männchen ausgebrütet. Dazu nehmen sie das Ei auf die Füsse, wie der Pinguin. Die Brutdauer beträgt ca. 36 Tage.
Mehr Infos zu Vogeleier und Fortpflanzug unter alles über Vögel.
Die Jungen werden 15 bis 20 Tage von beiden Eltern mit Nahrung versorgt, bis sie ihren Mut zusammennehmen und in die Tiefe springen. Auf Helgoland könnt Ihr das Springen der kleinen Pinguine hautnah miterleben.
Was frisst der Tordalk? Die Nahrung besteht überwiegend aus Fisch, Sandaalen und Krebstieren. Der Tordalk ist ein guter Taucher. Er holt seine Nahrung aus über 100m Tiefe aus dem Meer. Dabei fliegt er förmlich durchs Wasser.
Ja, auch der Tordalk hat Feinde. Der Mensch verunreinigt durch Plastikmüll seinen Lebensraum (das Meer). Zu den natürlichen Feinden zählen die Möwen, die Skua, die Kolkraben, die Falken, die Greifvögel, der Polarfuchs, der Rotfuchs, das Wetter, die Parasiten, die Vogelkrankheiten und das Hermelin. Die Füchse holen sich die Eier und die Jungen von den Brutplätzen. Stürme lassen schon mal Jungvögel vorzeitig in die Tiefe stürzen.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über den Tordalk und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Latein, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Alca torda
Art: Tordalk
Ähnliche Arten: Trottellumme, Griyllteiste, Papageientaucher
Englischer Name: Razorbill
Spanischer Name: Arao Comun
Französischer Name: Petit Pingouin
Italienischer Name: Gazza marina
Familie: Alkenvögel
Kopf/Schnabel: Unter Kopf/Schnabelform
Balz: März bis Mai
Verbreitung: Amerika, Europa (Skandinavien, Deutschland, Helgoland), Frankreich, Russland, Asien
Größe: 42 cm
Gewicht: 750g
Flügelspannweite: 66 cm
Brut: 1 Jahresbrut
Paarungszeit/Fortpflanzung: April bis Mai
Brutzeit: Mai bis Juni
Alles über Nester
Brutplatz: Bodenbrüter (Felswänden, Klippen)
Eier: 1
Brutdauer: 36 Tage
Nestlingsdauer: 20 Tage
Verhalten: Koloniebrüter
Nahrung: Fische, Sandaale, Schnecken, Würmer, Krebstiere
Feinde: Mensch, Möwen, Raubmöwen, Falken, Kolkrabe, Fuchs, Wiesel, Greifvögel
Zugvogel/Zugverhalten: Ja
Alter: 15 Jahre
Wann lernt der Tordalk fliegen
Lebensraum: Das Meer, kommt nur zum Brüten an Land (Brutfelsen)
Die fünf Sinne vom Tordalk
Alles über die Mauser
Weitere Steckbriefe über Alkenarten/Alkenvögel unter Watvögel-Steckbriefe und Alkenvögel Steckbriefe
Häufig bekomme ich die Fragen gestellt: Wie sieht der Riesenalk aus? Der Riesenalk war ein großer schwarz weißer Vogel mit kräftigen Schnabel. Er ist schon lange ausgestorben. Wann springen die Jungvögel ins Wasser? Im Alter von ca. 18 Tagen.
Wollt Ihr zum Thema Vogelkunde – Wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel und Intelligente Krähe. Unterrichtsentwurf Vögel: Meine Seite der Tordalk ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge, Präsentationen und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachunterricht, für Artensteckbriefe, für Arbeitsblätter und für Referate oder einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr Stichpunkte, Merkmale und Besonderheiten für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel. Sucht Ihr Tiersteckbriefe, dann besucht meine Seite: Steckbriefe über Tiere. Wie z.B. Hund, Katze, Maus, Pferd, Eichhörnchen, Schaf u.s.w.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in Irland, in Schottland, in England, in Ungarn, in Österreich, in Frankreich, in Portugal, in Italien, in der Schweiz, in Belgien, in Griechenland, in Luxemburg, in Spanien, in Portugal in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz, in Hessen, im Saarland, in Bayern, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern in der Lewitz, in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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