Das Moorschneehuhn
Das Moorschneehuhn (Lagopus lagopus) gehört zur Familie der Fasanenartigen (Phasianidae) und zur Unterfamilie der Raufußhühner (Tetraonidae). Das Moorschneehuhn gehört zu den Standvögeln. Vorkommen und Verbreitung: Moorschneehühner kann man in Nordeuropa, Asien und Nordamerika beobachten. Das Moorschneehuhn ist mit seinen ca. 43 cm etwas größer als das Alpenschneehuhn. Wie sieht das Moorschneehuhn aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung zeige ich Euch einige Bilder. Sucht Ihr nur das Alter, die Feinde, das Gewicht, die Nahrung, die Balz, die Brutzeit, das Gelege, die Flügelspannweite, den Lebensraum und die Größe, dann schaut im Steckbrief für Kinder nach.
Moorschneehuhn Aussehen
Nun zum Aussehen vom Gefieder. Das Männchen und das Weibchen sehen im Federkleid unterschiedlich aus. Sie sehen auch im Prachtkleid und im Schlichtkleid unterschiedlich aus. Im Winter haben sie ein rein weißes Federkleid. Nun zum Moorschneehuhn Männchen im Sommerkleid. Der Körper ist lebhaft rotbraun mit dunkler schuppenartiger Bänderung, die Unterseite ist weiß, die Flügel sind weiß, die Beine und Zehen sind weiß befiedert, das Auge ist weiß umrandet, über dem Auge rot und der Schnabel ist kurz, dick und schwarz.
Wie sieht das Moorschneehuhn Weibchen aus? Im Winter hat das Weibchen wie das Männchen ein weißes Federkleid. Im Winterkleid kann man sie nur an der Größe unterscheiden. Beim Weibchen ist das Sommerkleid komplett rotbraun quer gebändert, die Beine sind befiedert, der Schnabel ist schwarz und sie haben kein rot über den Augen. Die Weibchen können mit dem Alpenschneehuhn sehr schnell verwechselt werden. Die Henne und der Hahn vom Moorschneehuhn variieren durch die ständige Mauser, genauso stark im Gefieder wie die Alpenschneehühner.
Moorschneehuhn Lebensraum
Wie sieht der Lebensraum vom Moorschneehuhn aus? Zum Aussehen vom Lebensraum, auch Habitat genannt, zeige ich Euch auch Bilder. Das Moorschneehuhn bevorzugt offene bis halb offene Lebensräume. Es lebt z.B. auf Hochmooren, auf Heideflächen, in der Tundra und lichten Birkenwäldern. Wir haben das Moorschneehuhn in Skandinavien beobachtet. Mehr Infos zum Lebensraum unter:
Balz, Stimme/Ruf, Brutzeit, Brutverhalten
Die Balz der Moorschneehühner findet im Frühjahr statt, dann kämpfen die Männchen um die Weibchen. Da geht es nicht zimperlich zu, da wird getreten und gehackt wie bei allen Hühnerarten. Dann fliegen auch schon mal die Federn. Die Männchen behalten die Weibchen von einem hohen Ansitz aus im Auge. Wie z.B. Schneezäune, Felskanten und Hausdächer.
Man hört dann auch den Ruf, die Stimme vom Moorschneehuhn. Die Stimme, der Ruf ist ein ok ok ok, ka ka ka oder err-reck. Wann brüten Moorschneehühner? Moorschneehühner haben eine Jahresbrut in der Zeit von Mai bis Juli. Mehr über Brutplätze der Vögel unter:
Das Nest ist eine Mulde auf dem Boden. Es wird mit Gras, Flechten und Moosen ausgelegt. Sie legt 6-12 ockergelbe Eier mit dunklen Flecken. Das Weibchen brütet alleine. De Brutdauer beträgt ca. 24 Tage. Die jungen Küken gehören zu den Nestflüchtern. Beide Eltern führen die Jungvögel.
Das Männchen schreitet bei Gefahr ein und lenkt die Feinde auf sich. Es fliegt oder läuft im Revier umher. In der Zeit können sich die Jungen verstecken. Junge Moorschneehühner können schon im Alter von ca. 14 Tagen fliegen. Nach ca. 35 Tagen sind sie flügge. Sie bleiben aber noch weiter im Familienverband. Nun ein paar Bilder zum Verhalten. Mehr Infos über Raufußhühner unter:
Moorschneehuhn Nahrung
Was fressen Moorschneehühner? Zur Nahrung vom Moorschneehuhn gehören Sämereien, Knospen, junge Triebe, Beeren, Insekten, Spinnen und Würmer. Mehr Infos über die Nahrung unter:
Moorschneehuhn Feinde
Feind Nr. 1 ist der Mensch. Er zerstört, vergiftet durch Pestizide und vermüllt den Lebensraum. Moorschneehühner sind wahre Leckerbissen, und wurden schon immer bejagt. Zu den natürlichen Feinden zählt die Vogelgrippe, das Wetter, Klimawandel, Parasiten, Greifvögel, Rabenvögel, Raubmöen, Eulen, Füchse, Marder und Großmöwen.
Viele Moorschneehühner erreichen heutzutage ihr Höchstalter nicht, sie sterben entweder durch die Vogelgrippe, durch ihre Fressfeinde oder werden abgeschossen. Mehr Infos über Feinde unter:
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über das Moorschneehuhn und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Moorschneehuhn-Steckbrief
Name: Moorschneehuhn
Wissenschaftlicher Name: Lagopus lagopus
Art: Moorschneehuhn
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Gattung: Schneehühner (Lagopus)
Familie: Raufußhühner (Tetraonidae)
Englischer Name: Red grouse
Spanischer Name: Urogallo rojo
Französischer Name: Willow grouse
Italienischer Name: Pernice bianca nordica
Größe: 37 cm – 43 cm
Gewicht: 650g – 700g
Flügelspannweite: 57 cm – 65 cm
Geschwindigkeiten: unter Geschwindigkeit der Vögel
Schnabel: Unter Schnabelform
Balz: Frühjahr
Brut: 1 Jahresbrut
Fortpflanzung/Paarungszeit: Mai bis Juni
Brutzeit: Mai bis Juli
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 6-12
Brutdauer: 24 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Sämereien, Knospen, junge Triebe, Beeren, Insekten, Spinnen, Würmer
Alter: Lebenserwartung 7
Zugvogel: Nein Standvogel
Liste der Feinde: Vogelgrippe, Parasiten, Wetter, Polarfuchs, Gerfalke, Raubmöwen, Groß-Möwen, Uhu, Mensch, Rabenvögel, Klimawandel
Alles über die Mauser der Vögel
Die fünf Sinne vom Moorschneehuhn
Weitere Infos für Bio über Feldhühner und Steckbriefe zum Thema Vögel, unter Vogelsteckbriefe oder das Rebhuhn.
Bilder zu meinen Vogelbeobachtungen
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Für die Kinder in der Vorschule und für die Kinder in der Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern oder mit Vogel-Portraits.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Und denkt daran, Natur- und Vogelschutz ist wichtig.
Beobachtungen, Fotografien, Autor und Vogel-Bilder: Gerhard Brodowski Hamburg
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