Ihr sucht Informationen über den Grünspecht, dann seid Ihr hier richtig. Der Grünspecht (Picus viridis) gehört zur Familie der Spechte (Picidae). Er gehört zu den Stand- und Strichvögeln. Vorkommen: Man kann den Grünspecht in fast ganz Europa und in Teilen von Asien sehen. Der Grünspecht bevorzugt halb offene Landschaften, Parks, Gärten und Streuobstwiesen. Mit seinen 30-33 cm und einer Flügelspannweite von etwa 50 cm ist er so groß wie ein Kuckuck. Wie sieht der Grünspecht aus? Zum Aussehen und zum Bestimmen zeige ich Euch einige Bilder. Wollt Ihr nur wissen wo und wann sie brüten, was sie fressen, die Größe, das Gewicht, das Alter, die Brutzeit, ihren Lebensraum, die Feinde, die Nahrung und die Anzahl der Eier, dann schaut unten im Grünspecht Steckbrief für Kinder nach.
Männchen und Weibchen vom Grünspecht sehen im Gefieder fast gleich aus. Der Unterschied liegt in der Größe und im Gewicht. Das Weibchen ist größer und schwerer. Im Winter sieht man häufiger beide zusammen auf Nahrungssuche. Und wenn man genau hinschaut sieht man, dass das Männchen einen roten Backenstreifen hat, der schwarz umrandet ist. Und das Weibchen vom Grünspecht hat nur einen schwarzen Backenstreifen. Nun zum Gefieder. Die Oberseite und Schwanzfedern sind grün, der Bürzel ist gelbgrün, die Unterseite ist hellgrün, der Oberkopf ist rot, die weißen Augen sind schwarz umrandet und der kräftige Schnabel ist dolchartig.
Nun zum Aussehen und zur Bestimmung vom Grünspecht Jungvogel im ersten Federkleid. Merkmale: Auch junge Grünspechte haben einen roten Oberkopf, wie z.B. junge Buntspechte. Nun ein Bild zum Aussehen vom Grünspecht Jungvogel im Jugendkleid.
Wie sieht der Lebensraum vom Grünspecht aus? Zum Aussehen zeige ich Euch ein Foto, auf dem Ihr sehen könnt, dass alter Baumbestand im Lebensraum nicht fehlen darf. Grünspechte bevorzugen Kulturlandschaften mit altem Baumbestand, Mischwälder, Laubwälder, Parks, große Gärten. Wo alte Bäume stehen und viele Ameisen sind, dort findet man meistens auch den Grünspecht.
Die Balz/Paarbildung fängt schon im Winter an. Man hört dann seinen Ruf/Stimme sehr häufig in seinem Revier. Der Ruf/Stimme ist ein lautes kjü kjü kjü. Der Gesang während der Balz ist ein klü klü klü in unterschiedlicher Tonlage.
Grünspechte haben eine Jahresbrut in der Zeit von Mai bis Juli. Ihr Nest/Brutplatz befindet sich in einer Bruthöhle, die das Männchen und das Weibchen gemeinsam bauen. Das Einflugloch hat einen Durchmesser von 6-7 cm.
Das Weibchen legt 5-7 weiße Eier, die vom Weibchen und Männchen 15-17 Tage bebrütet werden. Die Jungvögel gehören zu den Nesthockern. Sie werden vom Männchen und Weibchen mit Nahrung versorgt. Die Nestlingszeit beträgt ca.25 Tage. Haben die Jungvögel ihren Brutplatz verlassen werden sie noch eine Zeit mit Nahrung versorgt. Brutplätze vom Grünspecht dürfen nicht zerstört werden, denn der Grünspecht unterliegt dem Artenschutz: Bundesnaturschutzgesetz.
Jungvögel haben ein mattgrünes Obergefieder mit weißen Flecken und die Unterseite ist mit schwärzlichen Flecken und Strichen übersät. Nach ca. drei Monaten ist ihr Gefieder durchgemausert und man kann sie kaum vom Altvogel unterscheiden.
Was fressen Grünspechte? Die Nahrung/Futter besteht aus Insekten, Larven, Spinnen, Würmern und Ameisen. Besonders gerne fressen sie Ameisen, Ameiseneier und Ameisenpuppen. Hin und wieder werden auch Obst (Äpfel, Trauben, Kirschen), Beeren und Sämereien gefressen. Der Grünspecht sucht seine Nahrung überwiegend am Boden. Er stochert mit seinem kräftigen Schnabel im Boden nach Larven, Ameisen und Würmern. Um im Winter an sein Lieblingsfutter, die Ameisen, heranzukommen gräbt der Grünspecht tiefe Löcher in die Ameisenhaufen.
Nun zeige ich Euch ein Bild auf dem ihr sehen könnt, wie es aussieht wenn ein junger Grünspecht sich seine Nahrung selber sucht. Auf seinem Speiseplan stehen Ameisen, die den Baum hochlaufen.
Warum braucht der kleine Ameisenjäger (Junger Grünspecht) eine lange Zunge? Ganz einfach um die Ameisen und auch andere Lebewesen aus tiefen Ritzen zuholen. Wollt Ihr mal sehen wie lang die Zunge vom Grünspecht ist, dann schaut euch das Bild genau an. Vorne an der Zunge hat der Grünspecht kleine Widerhaken um Larven und Ameisen aus tiefen Ritzen zuholen.
Viele konnten die Widerhaken an der Spitze von der langen Zunge nicht erkennen. Ich hoffe auf dem nächsten Foto können alle die Widerhaken an der Zungenspitze sehen.
Auch der Grünspecht hat Feinde. Feind Nr.1 ist der Mensch. Er zerstört seinen Lebensraum und vergiftet seine Nahrung/Futter durch Insektizide. Zu den natürlichen Feinden zählt z.B. das Wetter (Sturm entwurzelt Bäume), die Parasiten (Federmilben), der Wanderfalke, der Habicht, der Baummarder, das Wiesel, der Uhu und der Waldkauz.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über den Grünspecht und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Latein, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Picus viridis
Englischer Name: Green Woodpecker
Spanischer Name: Pito Real
Französischer Name: Pic vert
Italienischer Name: Picchio verde
Familie: Spechte (Picidae)
Verbreitung: Europa, Asien
Lebensraum: Kulturlandschaften mit altem Baumbestand, Mischwälder, Laubwälder, Parks, Gärten
Größe: 33 cm
Gewicht: 220g
Flügelspannweite: 50 cm
Geschwindigkeiten: unter Geschwindigkeit der Vögel
Geschlechtsreife: 1 Jahr
Brut: 1 Jahresbrut
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juni
Brutzeit: Mai bis Juli
Brutplatz: Baumhöhle
Eier/Gelegegröße: 5 bis 7
Brutdauer: 15-17 Tage
Nestlingsdauer: 25 Tage
Nahrung: Würmer, Ameisen, Larven, Spinnen, Raupen, Beeren, Obst, Sämereien
Feinde: Klimawandel, Wetter, Parasiten, Mensch, Falke, Habicht, Waldkauz, Baummarder, Uhu
Zugvogel: Deutschland Standvogel
Alter: Lebenserwartung 10 Jahre
Merkmale: Grünes Gefieder, schwarze Gesichzsmaske, dolchartiger Schnabel
Eigenschaften: Tagaktiv, zimmert jedes Jahr Baumhöhlen,
Artenschutz: Bundesnaturschutzgesetz
Die fünf Sinne vom Grünspecht
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Weitere Infos z.B. über den Buntspecht und Steckbriefe unter: Specht-Steckbriefe
Meine Grünspecht Seite ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Artensteckbriefe, für Arbeitsblätter und für Referate im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel. Für Vorschule und Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern, mit Vogel-Portraits oder Vogelbilder zum Lernen. Wollt Ihr zum Thema, wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel und Intelligente Krähe.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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