Ihr sucht einen Steckbrief über den Großen Brachvogel, dann seid Ihr hier richtig. Der Große Brachvogel (Numenius arquata) ist ein Watvogel aus der Familie der Schnepfenvögel. Wie sieht der Große Brachvogel aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung zeige ich Euch Bilder. Vorkommen: Auf Wiesen und Feldern. Den Großen Brachvogel sieht man als Brutvogel in Europa, in Deutschland, in Skandinavien in Großbritannien, auf Island und in Russland. Der Große Brachvogel wird schnell mit dem Regenbrachvogel verwechselt. Er brütet in Norddeutschland in Hamburg, in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern. Sucht Ihr nur wo und wann sie brüten, das Alter, die Größe, die Flügelspannweite und die Anzahl der Eier, dann schaut im kleinen Steckbrief für Kinder nach.
Nun zum Aussehen vom Großen Brachvogel. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Der Unterschied liegt in der Größe und im Gewicht. Das Weibchen ist etwas größer und schwerer. Merkmale: Kleiner Kopf mit langen nach unten gebogenen Schnabel. Das dunkle Auge ist weiß umrandet, das Obergefieder, Hals und Unterseite sind braun gestrichelt, die Flanken sind leicht gefleckt und die Beine sind grau. Im Flug sieht man den weißlichen Bauch, die weißlichen Unterflügel und den weißen Bürzel. Die jungen Küken haben im Dunenkleid dunkle Flecke und der Schnabel ist noch sehr kurz. Ich zeige Euch auch einen Jungvogel im ersten Jungendkleid und ein Flugbild vom Altvogel.
Wie sieht der Lebensraum und Brutplatz vom Brachvogel aus? Der Große Brachvogel bevorzugt große offene Feuchtbiotops, große weite Wiesen, Heidemoore, Ackerllandschaften, Überschwemmungsgebiete, Salzwiesen, Seen, Teiche, Flussmündungen und das Wattenmeer in Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Die Balz der Brachvögel beginnt schon im März, je nach Wetterlage. Im Balzflug hört man ihre auffälligen Rufe/Stimme. Die flötenden Rufe, “tloiht”, hört man weit in die Abenddämmerung. Während der Balz fliegen sie noch weit nach Sonnenuntergang.
Die großen Brachvögel haben eine Jahresbrut in der Zeit von April bis Juli. Ihr Nest ist eine Mulde am Boden, versteckt im Gras, auf dem Feld zwischen Pflanzen oder in der Heide. Sie legt 4 olivgrüne Eier mit dunklen Flecken. die Brutzeit beträgt 28-30 Tage. Die Jungen gehören zu den Nestflüchtern. Sie werden vom Weibchen geführt. Mit ca. sieben Wochen sind die Jungvögel flügge.
Was frisst der Große Brachvogel? Die Nahrung besteht überwiegend aus Würmern, Schnecken, Amphibien und Insekten. Die Würmer ertastet er mit dem Schnabel im Boden. Sie fressen auch im Wattenmeer Larven, kleine Mollusken und kleine Krebstiere. Im Winter sieht man die Brachvögel viel an der Nordseeküste im Wattenmeer.
Alles über die Feinde vom Brachvogel. Feind Nr.1 vom Großen Brachvogel ist der Mensch. Er vernichtet und vergiftet ihren Lebensraum mit Pestiziden und Insektiziden. Zu den natürlichen Feinden zählen das Wetter (Starkregen,Hagel), Parasiten (Federmilben), Vogelkrankheiten, die Greifvögel, die Rabenvögel, die Eulen, die Möwen, der Hund, der Fuchs, das Hermelin/Wiesel, der Waschbär und der Marderhund. Viele Großmöwen und Rabenvögel stehlen die Eier. Greifvögel und Fuchs erbeuten die Altvögel und die Jungvögel.
Zugverhalten: Der Große Brachvogel gehört zu den Kurzstreckenziehern. Viele Brachvögel die in Skandinavien oder auf Island brüten, ziehen im Herbst ins Wattenmeer von Niedersachsen oder Schleswig-Holstein zum Überwintern. Wird der Winter zu streng, dann ziehen die Brachvögel weiter nach Frankreich, Spanien oder sogar nach Nordafrika.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief über den Großen Brachvogel und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Latein, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Numenius arquata
Art: Großer Brachvogel
Englischer Name: Curlew
Spanischer Name: Zarapito real
Französischer Name: Courlis cendre
Italienischer Name: Chiurlo maggiore
Familie: Schnepfenvögel
Verbreitung: Europa Deutschland, Skandinavien, Island, Irland , Russland
Größe: Männchen 55 cm, Weibchen 60 cm
Gewicht: Männchen bis 850, Weibchen bis 950g
Flügelspannweite: Männchen 90 cm, Weibchen 100 cm
Balz: März bis April
Brut: 1 Jahresbrut
Fortpflanzung/Paarungszeit: März bis Juni
Brutzeit: April bis Juli
Brutplatz: Bodenbrüter
Eier/Gelegegröße: 4
Brutdauer: 28-30 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Würmer, Schnecken, Amphibien, Insekten
Feinde: Wetter, Parasiten, Vogelgrippe, Mensch, Möwen, Rabenvögel, Fuchs, Hermelin, Greifvögel
Zugvogel: Ja
Alter: Lebenserwartung 20 Jahre
Lebensraum: Feuchtbiotope, Moore, Auenlandschaften (Elbauen), an den Küsten, Überschwemmungsgebiete, Wiesen
Die fünf Sinne vom Großen Brachvogel
Weitere Steckbriefe für Kinder unter Steckbriefe für Kinder oder Vogelsteckbriefe
Meine Seite Großer Brachvogel ist für Kinder für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Artensteckbriefe, für Arbeitsblätter und für Referate oder einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr Stichpunkte, Merkmale und Besonderheiten für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel. Meine Seite, Geierarten in Europa wird auch zum Lernen für die Jägerprüfung in Deutschland genutzt. Sucht Ihr Tiersteckbriefe, dann besucht meine Seite: Steckbriefe über Tiere. Wie z.B. Hund, Katze, Maus, Pferd, Eichhörnchen, Schaf u.s.w.
Für Vorschule und Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern oder mit Vogel-Portraits.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
Hier gelangen Sie zurück zur Startseite.