Man nennt den Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) im Volksmund auch Dompfaff. Der Gimpel gehört, genauso wie der Stieglitz, zu den heimischen Finkenarten. Vorkommen und Verbreitung: Den Gimpel (Dompfaff) sieht man fast in ganz Europa. Mit Ausnahme von Island, Süd Spanien und Griechenland. Der Gimpel gehört zu den Standvögeln. Er gehört zu unseren heimischen Vögeln. Im Frühjahr und Sommer sieht man den Gimpel in Wäldern, Parks, Friedhöfen und Agrarlandschaften mit vielen Sträuchern. In den Wintermonaten sieht man den Gimpel (Dompfaff) auch an Futterstellen in Gärten. Sie ziehen in kleinen Gruppen umher. Sucht Ihr nur wo und wann sie brüten, was sie fressen, den Brutplatz, die Größe, die Flügelspannweite, den Lebensraum, dann schaut im Gimpel Steckbrief für Kinder nach.
Der Gimpel (Dompfaff) ist mit seinen 15 cm genauso groß wie ein Grünfink. Nun zum Unterschied Gimpel Weibchen und Männchen im Gefieder. Das Gimpel-Weibchen hat eine grau braune Brust und einen gräulichen Rücken. Das Gimpel-Männchen ist durch seine rote Brust und seine schwarze Kappe leicht zuerkennen. Der Gimpel hat einen auffälligen kurzen dicken schwarzen Schnabel. Auf den Bildern kann man den Unterscheid zwischen Männchen und Weibchen gut erkennen.
Man hört den Gimpel schon von weitem durch seinen klagenden Lockruf “diü diü” oder auch “büt büt”. Der Gesang des Gimpels ist leise und unauffällig.
Gimpel haben zwei Jahresbruten in der Zeit von Mai bis Juli. Sie bauen ihre Nester in Sträuchern und Bäumen. Das Nest besteht aus kleinen Zweigen, Wurzeln und Flechten. Es werden 4 bis 6 Eier gelegt und das Gimpel-Weibchen bebrütet sie alleine. Während das Weibchen brütet wird sie vom Männchen, wie beim Bluthänfling, mit Nahrung versorgt. Die Brutdauer beim Gimpel beträgt 14 Tage. Die jungen Gimpel werden ca. 17 Tage vom Weibchen und Männchen gleichermaßen im Nest (Nesthocker) gefüttert. Wollt Ihr mehr wissen, wann lernen Gimpel fliegen, dann besticht meine Seite, wie lernen Vögel fliegen.
Die Nahrung für die Kleinen besteht aus Würmern, Sonnenblumenkerne, Nüsse (gehackte Erdnüsse), Beeren und Sämereien.
Wenn die Früchte der Felsenbirne reif sind, dann sieht man auch häufig den Gimpel/Dompfaff beim Fressen der Früchte.
Haben die Vögel die Felsenbirne leergefressen, dann sitzen die Gimpel/Dompfaffe am Futterspender und fressen den ganzen Tag Sonnenblumenkerne, gehackte Erdnüsse und auch gehachte Haselnüsse. Wie Ihr sehen könnt gibt es auch Vögel mit Übergewicht.
Wenn die jungen Gimpel im Jugendkleid das Nest verlassen haben und im Gebüsch sitzen, sind sie sehr gut getarnt. Sie sehen wie die Weibchen aus, aber ohne die schwarze Kappe am Kopf.
Die Feinde der Gimpel lauern überall. Wie z.B. Katzen, Sperber, Elster, Krähen, Marder, Eichhörnchen, Hermelin und natürlich der Mensch. Viele Gimpel sterben vor Ende des ersten Lebensjahres durch ihre Fressfeinde.
Ich zeige Euch jetzt mal, was Angler so alles anrichten mit ihren alten Angelschnüren, die sie in der Natur zurücklassen: Als ich das Gimpel-Männchen von weiten sah, dachte ich zuerst es sammelt Nistmaterial, aber nun seht selbst! Wenn Ihr Angelschnüre seht, dann nehmt sie mit, damit sich so etwas nicht wiederholt.
Vögel landen heutzutage immer noch in einigen Ländern auf dem Teller, und dazu gehört auch der Gimpel.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief über den Gimpel und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Pyrrhula pyrrhula
Familie: Finken (Fringillidae)
Englischer Name: Bullfinch
Spanischer Name: Camachuelo comun
Französischer Name: Bouvreuil pivoine
Italienischer Name: Ciuffolotto
Vorkommen: Europa, Russland, Asien
Lebensraum: Wälder aller Art, Parks, Friedhöfe, Gärten, Kulturlandschaften
Größe: 15 cm
Gewicht: 26 g
Flügelspannweite: 27 cm
Geschwindigkeiten: unter Geschwindigkeit der Vögel
Brutplatz: Baum, Sträucher
Bruten: 2 Jahresbruten
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juli
Brutzeit: Mai bis Juli
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 4-6
Brutzeit: 14 Tage
Nestlingsdauer: 17 Tage
Nahrung: Sämereien, Knospen
Alter: Lebenserwartung 8 Jahre
Kommunikation: Die Sprache der Vögel
Liste der Feinde: Sperber, Rabenvögel, Wiesel, Falke, Katze, Mensch, Klimawandel
Zugvogel: Deutschland / Standvogel
Merkmale: Stimme, weißer Bürzel, schwarzer Kopf, Unterseite lebhaft rosarot
Alles über die Mauser der Vögel
Die fünf Sinne vom Gimpel.
Weitere Infos und Steckbriefe zum Thema Finken, unter Finken Steckbriefe.
Sucht Ihr einen Hund, Katze, Maus Steckbrief für Kinder, dann besucht meine Seite Tiersteckbriefe.
Häufig bekomme ich die Frage gestellt: „Ich habe einen kranken Gimpel gefunden, was soll ich machen?” Die Antwort findet Ihr unter Häufig gestellte Fragen, Vogel gefunden – Was tun?
Zum Schluss folgen noch ein paar Bilder, die ich bei meinen Beobachtungen fotografiert habe.
Meine Gimpel Seite ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Artensteckbriefe, für Arbeitsblätter und für Referate im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel.
Wollt Ihr zum Thema, wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel und Intelligente Krähe. Am Ende der Seite findet Ihr immer eine Liste über weitere Vogelbeobachtungen.
Weiterhin viel Spaß auf meinen anderen Seiten, wie z.B. Besonderheiten der Vögel oder Besonderheiten aus der Vogelwelt.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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