Ihr habt einen kranken, einen verletzten, einen toten oder aus dem Nest gefallenen Vogel und wisst nicht was zu tun ist. Man erkennt kranke und verletzte Vögel meistens schon vom Weiten, sie sitzen zusammengekauert mit aufgeplustertem Gefieder und fliegen nicht ab. Kranke Vögel müssen in ärtzliche Obhut. Auf keinen Fall den Vogel mit nach Hause nehmen, wegen eventueller Ansteckungsgefahr z.B. Vogelgrippe/Vogelpest/Geflügelpest. Kennt Ihr keinen Tierarzt oder keine Auffangstation für Wildtiere in Eurer Nähe, dann wendet Euch an die örtliche Naturschutzbehörde oder an die Polizei, die wissen auch was zu tun ist.
Ihr sucht Antworten auf Eure Fragen wie z.B. verletzten Vogel gefunden wohin damit, wer leistet Erste Hilfe für Wildvögel, wo muss ich anrufen wenn ich einen Wildvogel gefunden habe, wo befindet sich die nächste Auffangstation für Wildtiere oder wo werden junge Vögel wieder aufgepäppelt wenn sie aus dem Nest gefallen sind? Auf dieser Seite werdet Ihr viele Antworten finden.
Wichtig ist, nicht voreilig handeln. Erst den kranken oder verletzten Vogel eine Weile aus sicherer Entfernung beobachten, bevor er eingefangen wird. Man muss unterscheiden, denn nicht alle Vögel die auf dem Boden, sitzen und nicht abfliegen sind kranke oder verletzte Vögel. Viele Jungvögel sitzen die ersten Tage nach dem verlassen ihres Nestes gerne am Boden. Sie warten auf ihre Eltern, dass diese ihnen Nahrung bringen. Junge Uhus laufen bis zu zwei Monaten auf dem Boden umher. Junge Wanderfalken und junge Turmfalken sitzen in der ersten Tagen auch am Boden und schreien nach Nahrung. Und die gehören nicht in eine Auffangstation. Nun ein paar Bilder von Jungvögeln die zu unrecht in der Auffangstation gelandet sind.
Ich hole häufig die gesunden Vögel aus den Wildtierstationen ab und lasse sie wieder bei ihren Eltern und Geschwistern frei. Die Eltern sind sofort zur Stelle und versorgen die da heimgekommenen mit Nahrung. Man reißt keine Familien auseinander. Man sollte immer kranke und verletzte Vögel nach ihrer Genesung am Fundort wieder auswildern, damit sie ihren Partner wiederfinden. Viele Vögel leben ein lebenlang mit ihrem Partner zusammen. Zum besseren Verständnis lest mal auf meiner Seite, Uhu Auswilderung.
Bei meinen Schutzmaßnahmen für die Wildtiere bekomme ich einiges zusehen. Viele Wasservögel, Greifvögel und sogar Singvögel verletzen sich oder kommen durch zurückgelassene Angelutensilien zu Tode. Warum lassen viele Angler ihren Müll in der Natur liegen? Einige meinen wohl, abseits der Wege sieht es ja keiner. Auch wenn sie ihre Würmerdosen, abgerissene Angelschnüre und Plastiktüten mit leeren Bierflaschen liegen lassen, kommen Angler in den Verruf die Natur zu vermüllen.
Liebe Angler lasst nicht immer eure abgerissenen Angelschnüre in der Natur zurück. Ihr schadet nicht nur den Wildtieren sondern auch Eurem Ruf.
Nehmt Euren Plastikmüll in Zukunft wieder mit nach Hause, und es sterben nicht mehr so viele Wasservögel, Greifvögel und Singvögel an zurück gelassenen Müll. Viele Vögel fressen Plastikmüll, und verhungern dann mit vollem Magen. Und nun ein Bild, auf dem ein junger Seeadler Plastikmüll frisst. Mehr zum Thema auf meiner Seite Natur-Beobachtungen unter News 2016.
An dem zurückgelassenen Müll und abgerissenen Angelschnüren verletzen sich nicht nur z.B. Enten, Kormorane und Möwen sondern auch Rotschenkel, Seeadler und Gimpel. Das sind nur ein paar Beispiele von vielen. Viele verletzte Vögel findet man zu spät, sie sind qualvoll gestorben. Nun ein paar Bilder von verletzten Vögeln.
Auf dem nächsten Foto seht Ihr einen verletzten Weißstorch. Den habe ich in der Nähe eines Hochspannungsmastes gefunden. Störche verletzen sich häufig an Stromleitungen. Der Flügel vom Storch wurde beim Tierarzt geschient und ruhig gestellt. Bei Vögeln allgemein wachsen Brüche sehr schnell wieder zusammen.
Nun zu einem Star mit abgebrochenem Oberschnabel. Der Star kommt damit gut zurecht. Er bekommt sogar Würmer aus dem Boden.
Vögel wissen auch selber, was bei bestimmten Verletzungen zu tun ist. Bei schönem Wetter spiegelt sich der blaue Himmel oder ein Baum in den Fensterscheiben. Und das wird einigen Vögel zum Verhängnis. Sie wollen in den Baum fliegen, aber landen an der Fensterscheibe. Viele Vögel überleben den Irrtum nicht. Sie brechen sich meistens das Genick. Nun zeige ich Euch ein Bild auf dem ihr sehen könnt, was der Kleiber macht, wenn er gegen eine Scheibe geflogen ist. Der Kleiber hängt sich in einen Baum und lässt das Blut zur Kühlung in seinen Kopf fließen,. Mehr unter der Kleiber.
Nun zeige ich Euch eine verletzte Kohlmeise, die ein Bein verloren hat. Aber auch behinderte Vögel kommen in der Natur zurecht. Man muss nicht immer eingreifen. Die Kohlmeise habe ich über zwei Jahre immer mal wieder gesehen.
Verletzte und kranke Vögel fängt man am besten mit einem großen Kescher ein. Habt ihr keinen Kescher, dann legt ihnen ein Handtuch oder Eure Jacke über den Kopf um sie ruhig zu stellen. Im dunklen verhalten sich die Vögel ruhig, und verletzen sich nicht noch mehr durch herumzappeln.
Stellnetze und Reusen sind für viele Wasservögel eine große Gefahr. Sie verheddern sich im Netz und wenn die Flut kommt ertrinken sie. In einigen Ländern werden immer noch Zugvögel mit Netzen gefangen und verkauft. Solltet ihr im Urlaub so-etwas mitbekommen, dann bringt es zur Anzeige und benachrichtigt auch die zuständigen Naturschutzvereine. Die kümmern sich dann darum.
Im Umfeld von Windparks findet man viele verletzte und tote Vögel. Solltet Ihr unter einem Windrad einen verletzten oder toten Vogel finden, dann ruft bei der zuständigen Behörde an und meldet die gefundene Vogelart. Es werden Statistiken über verletzte und tote Vogelarten geführt, um bei neu erstellten Windparks Abhilfe zu schaffen. Wie z.B. das die Windräder höher sein müssen um weniger Greifvögel im Suchflug (Milane,Weihen) bei ihrer Nahrungsuche zu verletzen oder zu töten.
Jedes Jahr im Frühjahr werden zahlreiche junge Eulen und andere Vogelarten, die sich häufig auf dem Boden aufhalten, von freifaufenden Hunden im Wald und in der Stadt verletzt oder sogar getötet. Hunde müssen grundsätzlich während der Brutzeit und Setzzeit im Wald an kurzer Leine geführt werden. Die Vögel werden schon genug in ihrem Lebensraum gestört. Mehr unter Gefiederstörungen bei Junguhus und Feinde der Vögel.
Weitere Information über kranke und Verletzte Vögel gefunden, findet Ihr auf meinen Seiten, Greifvogelverfolgung und Vogelmord in Europa.
Zum Schluss noch ein paar Fotos die ich bei meinen Schutzmaßnahmen bei den Wildvögel aufgenommen habe. Und denkt immer daran, kranke und verletzte Wildvögel und Wildtiere bauchen unsere Hilfe. Es kommt nicht auf Spenden an. Jeder sollte die Augen offen halten und auf Missstände hinweisen.
Hamburg:
24 Stunden kostenlose Wildtierannahme
Nottelefon für verletzte, hilflose Tiere: 040/22 22 77
Berlin:
Tierheim Berlin
030/768 88 – 0
München:
Die Wildtierstation des Münchner Tierheims erreichen Sie unter Tel.: 089 / 921 000 76 oder
Tel.: 0174 – 77 29 600
Wollt Ihr zum Thema Wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel und Intelligente Krähe. Meine Seite ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Arbeitsblätter, für Artensteckbriefe und für Referate oder für einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel.
Für die Kinder in der Vorschule und für die Kinder in der Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern oder mit Vogel-Portraits.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa, in Skandinavien, in Norwegen, in Holland, in Österreich, in Frankreich, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland (Allemagne,Germany), in Hamburg, in Bremen,, in Berlin, in Nürnberg, in München, in Düsseldorf, in Göttingen, in Köln, in Heidelberg, in Baden-Württemberg, in Schleswig-Holstein, in Thüringen, in Bayern, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Hessen, in NRW, in Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg, in Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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