Der Wiesenpieper (Anthus pratensis) ist mit seinen ca. 14,5 cm fast so groß wie ein Grünfink. Er gehört zu den Zugvögeln. Vorkommen und Verbreitung: In den Sommermonaten sieht man ihn in Mittel-, Ost- und Nordeuropa und in den Wintermonaten hält er sich in Süd- und Mitteleuropa auf.
Wie sieht ein Wiesenpieper aus? Zum Aussehen, zur Bestimmung und zur Beschreibung zeige ich Euch auch einige Bilder. Infos über das Alter, die Größe, die Lebenserwartung, die Feinde, die Nahrung, Die Fortpflanzung/Paarungszeit, die Brutzeit, das Gelege, wo und wann sie brüten, was sie fressen und die Flügelspannweite findet Ihr unten im Steckbrief für Kinder.
Unterschied: Bei den Wiesenpiepern sehen Weibchen und Männchen gleich aus. Er hat eine helle Brust mit zierlichen dunklen Streifen, eine verschwommene dunkle Rückenstreifung und einen hellen Strich über den Augen. Sein Schnabel ist zierlich spitz, der Unterschnabel ist gelblich.
Wiesenpieper gehören zur Familie der Stelzen und Pieper. Im Brutgebiet hört man die Stimme/Gesang schon von weitem. Die Stimme/Gesang ist ein kurzes dzi dzi oder ein djip djip djip und der Ruf ein „ist ist”. Die Wiesenpieper bevorzugen als Lebensraum Feuchtwiesen mit Viehhaltung. Ausserdem leben sie in Moorgebieten sowie auf Heideflächen und in Dünenlandschaften. Sie bauen ihr Nest auf dem Boden aus Halmen und Gräsern und polstern es dann mit Pflanzenwolle und Haaren aus.
Übersicht: Sucht Ihr nur wann und wo sie brüten, was sie fressen, das Alter, die Feinde, die Nahrung, das Gewicht, die Brutzeit, die Flügelspannweite, die Größe und die Lebenserwartung, dann schaut unten im Steckbrief nach.
Wo und wann brütet der Wiesenpieper? Wiesenpieper haben zwei Jahresbruten von April bis Juni. Sie legen 4 bis 6 hellgraue Eier mit bräunlichen Flecken. Das Weibchen brütet ca. 14 Tage lang die Eier aus. In dieser Zeit wird sie vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nur zur Körperhygiene verlässt sie kurz das Nest, um z. B. ein Bad in einer Pfütze zu nehmen.
Beide Eltern versorgen ca. 14 Tage lang die Jungen im Nest mit Nahrung. Im Alter von 14 Tagen werden die Jungen flügge. Nahrung: Was fressen Wiesenpieper? Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Würmern und kleinen Schnecken. Sind die Jungen ausgewachsen sind fressen sie in den Wintermonaten auch Sämereien. Feinde: In Nordeuropa muss sich der Wiesenpieper vor dem Merlin (Vogel) in acht nehmen. Bei uns in Deutschland gehören zu den Feinden der Sperber, die Katze, der Marder, die Elster und der Mensch.
Da die Wiesenpieper häufig mit den Baumpiepern verwechselt werden, zeige ich Euch anhand eines Bildes den wichtigsten Unterschied. Die hinterste Kralle ist bei dem Wiesenpieper wesentlich länger als bei dem Baumpieper. Ansonsten unterscheidet man sie am Lockruf und die Brust von dem Baumpieper ist gelblicher.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief über den Wiesenpieper und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Anthus pratensis
Art: Wiesenpieper
Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
Englischer Name: Meadow Pipit
Spanischer Name: Bisbita comun
Französischer Name: Pipit farlouse
Italienischer Name: Pispola
Größe: 14,5 cm
Gewicht: 24g
Flügelspannweite: 24 cm
Brutplatz: Boden
Bruten: 2 Jahresbruten
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juni
Brutzeit: April bis Juni
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 4-6
Brutdauer: 14 Tage
Nestlingsdauer: 14 Tage
Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken, Sämereien
Alter: Lebenserwartung 5 Jahre
Kommunizieren: Die Sprache der Vögel
Zugvogel: Ja
Liste der Feinde: Marder, Sperber, Katzen, Elstern, Mensch, Klimawandel
Die fünf Sinne vom Wiesenpieper
Weitere Steckbriefe für Kinder und Infos zum Thema Vögel, unter Vogelsteckbriefe für Kinder.
Wollt Ihr zum Thema Wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel und Intelligente Krähe. Meine Seite ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Arbeitsblätter, für Artensteckbriefe und für Referate oder für einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel.
Für die Kinder in der Vorschule und für die Kinder in der Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern oder mit Vogel-Portraits. Am Ende der Seite findet Ihr immer eine Liste über weitere Vogelbeobachtungen.
Weiterhin viel Spaß auf meinen Seiten, wie z.B. der Buchfink oder Fragen aus der Vogelwelt.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Und denkt daran, Natur- und Vogelschutz ist wichtig.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
Hier gelangen Sie zurück zur Startseite.