Der Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) gehört zur Familie der Regenpfeifer. Es gibt noch den Kiebitzregenpfeifer, den Mornellregenpfeifer, den Sandregenpfeifer, den Flussregenpfeifer, den Seeregenpfeifer und den Kiebitz bei uns in Deutschland zusehen. Viele Regenpfeifer sieht man nur als Sommergast, Wintergast oder als Durchzügler bei uns. Vorkommen und Verbreitung: Den Goldregenpfeifer kann man in ganz Europa sehen.
Übersicht: Sucht Ihr nur wo und wann sie brüten, was sie fressen, die Flügelspannweite, das Alter, das Gewicht, die Größe, die Nahrung, das Gelege, die Lebenserwartung und die Brutzeit, dann schaut im Steckbrief für Kinder nach.
Wo brütet der Goldregenpfeifer? Die Brutgebiete vom Goldregenpfeifer liegen ausschließlich in Nordeuropa. Lebensraum: Wir haben den Goldregenpfeifer schon auf Island, auf den Färöer Inseln, auf Britischen Inseln und in Skandinavien als Brutvogel angetroffen. Auf der Halbinsel Varanger brüten viele Goldregenpfeifer in der Tundra. Ich zeige Euch erstmal ein Bild vom Goldregenpfeifer in seinem Lebensraum.
Goldregenpfeifer bevorzugen Feuchtwiesen und Moorlandschaften als Brutrevier. Durch die Zerstörung der Moorlanschaften und die Trockenlegung der Feuchtwiesen, ist der Goldregenpfeifer in Mitteleuropa ausgestorben. In Mitteleuropa kann man die Goldregenpfeifer nur noch im Winter in ihrem Schlichtkleid sehen.
Sie sind mit ihren ca. 28 cm so groß wie ein Rotschenkel oder ein Kampfläufer, und sie gehören zu den Kurzstreckenziehern.
Aussehen: Wie sieht ein Goldregenpfeifer im Prachtkleid aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung zeige ich Euch auch einige Bilder. Männchen und Weibchen sehen fast gleich aus. Beim Männchen sind die Farben kräftiger. Die Goldregenpfeifer haben einen kleinen Kopf mit dunklen Augen, einen dunklen spitzen Schnabel und ein dunkles Gesicht das weiß umrandet ist. Die Brust und die Unterseite sind im Brutkleid schwarz, seitlich weiß abgesetzt. Die Beine sind dunklgrau bis schwarz, der Oberkopf und die Oberseite sind gelb, weiß, braun und schwarz gemustert. In der Sonne glänzt das Gefieder, wie der Name schon sagt, goldfarben.
Nun zur Lebensweise. Die Balz der Goldregenpfeifer ist nicht so spektakulär wie bei denen mit ihnen verwandten Kiebitzen. Aber die Balzflüge und Rufe können sich trotzdem sehen lassen.
Das Männchen dreht mehrere kleine Mulden (Nest) während der Balz, und das Weibchen entscheidet in welcher Mulde (Nest) gebrütet wird. Der Ruf / die Stimme ist ein pfeifender „tlüh“, was sich ständig wiederholt,vor allem wenn Störungen im Revier herrschen. Wann brütet der Goldregenpfeifer? Goldregenpfeifer haben eine Jahresbrut in der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juli. Das Nest befindet sich an einer geschützten Stelle zwischen den Steinen. Sie legen meistens 4 gelbgrüne Eier mit dunklen Flecken. Die Brutdauer beträgt ca.28 Tage. Die Eier werden von beiden Eltern gleichermaßen bebrütet. Die Jungen gehören zu den Nestflüchtern.
Die Jungen suchen sich , wie die jungen Kiebitze, ihre Nahrung von Anfang an selber. Die Nahrung besteht aus Larven, Würmern, Schnecken, Insekten und Sämereien. Die jungen Küken werden ca. vier Wochen von beiden Eltern geführt, bis die Jungen flügge sind.
Wird das Gelege während der Brutzeit vom Feind zerstört, kommt es meistens zum Nachgelege. Verhalten: Wenn sich Feinde nähern, lockt ein Elternteil die Feinde aus ihrem Revier. Es wird dann alle Aufmerksamkeit durch rufen auf sich gelenkt. Sie laufen dabei immer ein kleines Stück weiter, kommt der Feind hinterher geht das Spiel von neuem los. Sind die Feinde, wie z.B. die Raubmöwen, die Großmöwen, die Falken, der Fuchs und der Mensch weit genug weg gelockt, dann fliegt der Goldregenpfeifer wieder zurück zu seiner Anhöhe, von wo aus er alles im Blick hat.
Durch die Moose, die Flechten, die Heide und die Gräser im Revier ist ihre Tarnung sehr gut. Man hört ihre Rufe, aber man sieht sie nicht. Häufig sieht man auch Steinwälzer und Sandregenpfeifer im Revier vom Goldregenpfeifer. Ich zeige Euch noch ein paar Bilder vom Goldregenpfeifer.
Auf dem einen Bild seht Ihr einen Trupp Goldregenpfeifer mit Kiebitzen, die im Winter bei uns in Deutschland an der Nordseeküste im Wattenmeer überwintern. Haben wir einen starken Winter sind sie nur Durchzügler. Man sieht sie dann meistens im Herbst oder Winter mit Kiebitzregenpfeifern und Kiebitzen auf Wiesen und Äckern nach Regenwürmern und Larven suchen. Im Schlichtkleid haben sie dann eine helle Unterseite und die Oberseite leuchtet nicht so goldfarben.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über den Goldregenpfeifer und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Name: Goldregenpfeifer
Art:Goldregenpfeifer
Wissenschaftlicher Name: Pluvialis apricaria
Gattung: Pluvialis
Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)
Englischer Name: Golden Plover
Spanischer Name: Chorlito dorado comun
Französischer Name: Pluvier dore
Italienischer Name: Piviere dorato
Größe: 28 cm
Gewicht: 245g
Flügelspannweite: 78 cm
Bruten: 1 Jahresbrut
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juni
Brutzeit: Mai bis Juli
Eier/Gelegegröße: 3-4
Brutdauer: 28 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Würmer, Larven, Insekten, Schnecken, Käfer, Sämereien
Alter: Lebenserwartung 10 Jahre
Zugvogel: Ja
Feinde: Raubmöwen, Fuchs, Falken, Großmöwen, Mensch
Die fünf Sinne vom Goldregenpfeifer
Alles über die Mauser
Weitere Infos über die Vogelart und Steckbriefe zum Thema Vögel, unter Vogelsteckbriefe oder Limikolen.
Weiterhin viel Spaß auf meinen Seiten, wie z.B. Greifvögel und Eulen oder Besonderheiten aus der Vogelwelt. Und nun viel Spaß bei der eigenen Vogelbeobachtung, denn Vögel beobachten bringt immer wieder Spaß.
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Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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