Die Trauerente (Melanitta nigra) gehört zur Familie der Entenvögel und zu den Meeresenten. Die Trauerenten gehören zu den Zugvögeln. In Deutschland ist die Ente ein regelmäßiger Durchzügler und Wintergast. Vorkommen und Verbreitung: Wir haben die Trauerente auf Island, in Skandinavien, an der Ostsee und an der Nordsee im Wattenmeer in Schleswig-Holstein gesehen. Mit einer Größe von ca. 55 cm und einer Flügelspannweite von ca. 90 cm ist die Trauerente kleiner als die Stockente. Wie sieht die Trauerente aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung zeige ich Euch einige Bilder vom Männchen und Weibchen.
Sucht Ihr nur wo und wann sie brüten, was sie fressen, das Alter, die Feinde, das Gewicht, die Nahrung, den Lebensraum, den Brutplatz, die Brutzeit, das Gelege, die Flügelspannweite, die Größe, die Merkmale und das Brutgebiet, dann schaut unten im Steckbrief für Kinder nach.
Die Männchen der Trauerente sehen im Prachtkleid und im Schlichtkleid unterschiedlich aus. Im Prachtkleid ist das Männchen im Gefieder schwarz, der Schnabel ist grau mit einem Höcker und einem gelben Fleck in der Mitte. Die Augen sind dunkel, sie haben einen hellen Ring um das Auge und sie haben schwarze Beine. Im Schlichtkleid haben die Männchen ein dunkelbraunes Gefieder.
Die Weibchen der Trauerente haben im Prachtkleid und im Schlichtkleid ein braunes Gefieder, der Kopf hat eine schwärzliche Kappe, der Schnabel ist grau und die untere Gesichtshälfte mit Kinn und ein Teil vom Hals sind weißgrau. Der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen der Trauerente liegt in der Größe und im Gewicht. Die Männchen der Trauerente sind größer und schwerer als die Weibchen.
Wie sieht der Lebensraum der Trauerenten aus? Zum Aussehen zeige ich Euch einige Bilder. Die Trauerenten haben zwei Lebensräume. Der eine Lebensraum ist das Meer und der andere Lebensraum ist ihr Brutgebiet. Die meiste Zeit hält sich die Trauerente auf dem Meer auf im Winter, im Frühjahr und während der Mauser. Die Trauerente hält sich nur zum Brüten und zur Aufzucht ihrer Jungen an Land auf. Sobald die Jungvögel gut nach Nahrung tauchen können, geht es gemeinsam wieder hinaus auf das Meer. Mehr über Lebensräume unter:
Die Balz der Trauerenten findet schon im Winterquartier statt. Die Männchen schwimmen mit ausgestreckten Kopf um die Weibchen und Pfeifen dabei. Man hört während der Balz auch häufig ihre Stimme. Der Ruf, die Stimme beim Männchen sind pfeifende Töne (dür-li) und die Rufe beim Weibchen sind ein knarren (karr). Während der Balz bekommen die Weibchen vom Männchen Brautgeschenke (kleine Fische, Muscheln). Mehr zur Balz unter:
Trauerenten haben eine Jahresbrut in der Zeit von Mai bis Juli. Das Weibchen baut ihr Nest versteckt in der Vegetation, am Boden, in der Nähe von Wasser. Es ist eine Mulde die mit Dunen ausgepolstert wird. Sie legt 6-9 rötlich hellbraune Eier. Die Brutzeit beträgt ca.28 Tage. Das Weibchen brütet alleine. Die jungen Trauerenten Küken gehören zu den Nestflüchtern. Die Jungvögel werden vom Weibchen alleine geführt bis sie fliegen können.
Was fressen Tauchenten? Die Nahrung der Tauerente besteht aus Weichtieren, Fischen, Muscheln, Krebstieren, Würmern, Schnecken und Insekten. Mehr zur Nahrung unter:
Ja, auch die Trauerente hat Feinde. Der Mensch steht ganz oben auf der Liste. Er zerstört ihren Lebensraum und stellt ihnen nach (jagdbar). Für den Klimawandel ist der Mensch auch verantwortlich. Zu den natürlichen Feinden zählt z.B. das Wetter (Starkregen, Stürme, Hagel), die Parasiten, der Fuchs, die Greifvögel, Rabenvögel und die Raubmöwen. Mehr über Feinde und Klimawandel unter:
Während die Weibchen brüten, ziehen sich die Männchen auf das Meer zur Mauser zurück. Gefiederpflege steht täglich auf der Tagesordnung. Es muss täglich eingefettet werden, damit sie weiterhin gut tauchen können. Trauerenten gehören zu den geselligen Vögeln. Sie verbringen gemeinsam in großen Scharen die Mauser und überwintern gemeinsam in Deutschland. Man sieht sie auch in kleinen Gruppen in Südeuropa und Nordafrika. Mehr über das Verhalten unter:
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über die Trauerente und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Name: Trauerente
Wissenschaftlicher Name: Melanitta nigra
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Art: Trauerente
Gattung: Meerente
Englischer Name: Common scoter
Spanischer Name: Negrón común
Französischer Name: Macreuse noire
Italienischer Name: Orchetto marino
Verbreitung: Europa, Afrika, Asien, Amerika, Grönland
Lebensraum: Meer, Binnengewässer, Teiche, Seen, Tundra mit Wasser in der Nähe
Größe: Männchen ca. 55 cm, Weibchen ca. 45 cm
Gewicht: Männchen 1350g, Weibchen 1200g
Flügelspannweite: ca. 90 cm
Geschwindigkeiten: Unter Geschwindigkeit der Vögel
Geschlechtsreife: 1-2 Jahre
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juli
Brutplatz: Boden
Nest: Mulde am Boden
Brutzeit: Mai bis Juli
Brut: 1 Jahresbrut
Eier/Gelegegröße: 6-9
Farbe der Eier: Rötlich hellbraun
Brutdauer: 25-28 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Weichtiere, Fische, Muscheln, Krebstiere, Würmer. Schnecken, Insekten
Alter: Lebenserwartung 15 Jahre
Zugvogel: Ja
Winterquartier: Europa, Amerika, Afrika, Asien
Liste der Feinde: Mensch, Klimawandel, Fuchs, Greifvögel, Rabenvögel, Marder, Polarfuchs, Raubmöwen, Eulen
Alles über die Mauser der Vögel
Die fünf Sinne der Trauerente
Weitere Infos und Bilder über Enten unter:
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Für die Kinder in der Vorschule und für die Kinder in der Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern oder mit Vogel-Portraits. Am Ende der Seite findet Ihr immer eine Liste über weitere Vogelbeobachtungen.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
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