Die Heckenbraunelle (Prunella modularis) sieht man in fast ganz Europa außer auf Island. Vorkommen und Verbreitung: In Nord- und Osteuropa trifft man sie nur im Sommer als Brutvogel an. Somit zählt sie zu den Teilziehern (Zugvögel). Ihr Lebensraum erstreckt sich von Parks, Gärten, Friedhöfen, Misch- und Fichtenwäldern bis hin zu weiträumigen Flächen mit niedrigen und dichten Sträucherbewuchs. Es kommt häufiger vor, dass man die Heckenbraunelle hört, als dass man sie sieht.
Sucht Ihr nur wo und wann sie brütet, was sie fressen, das Alter, die Größe, das Gewicht, die Nahrung, die Feinde, die Brutzeit, das Gelege und die Flügelspannweite, dann schaut unten im Steckbrief für Kinder nach. Wie sieht eine Heckenbraunelle aus? Zum Aussehen, zur Bestimmung und zur Beschreibung zeige ich Euch auch einige Bilder.
Das Männchen und das Weibchen der Heckenbraunelle sehen gleich aus. Mit ihren ca. 14 cm ist sie genauso groß wie der Haussperling. Wenn die Heckenbraunelle gemeinsam mit dem Haussperling z. B. im Winter an eine Futterstelle kommt, muss man schon genau hinschauen um sie zu entdecken. Im Unterschied zum Sperling hat die Heckenbraunelle eine blaugraue Kehle, einen blaugrauen Streifen am Hals, der sich bis über das Auge fortsetzt, und einen dünnen schwarzen Schnabel.
Lebensweise und Fortpflanzung: Wo und wann brüten Heckenbraunellen? Die Heckenbraunelle hat 2 Jahresbruten in der Zeit von Mai bis Juli. Ihr Nest (Brutplätze) wird dicht über dem Boden (0,5-1m) im dichten Gebüsch, in Hecken oder in Efeuwänden gebaut. Es besteht überwiegend aus Moos und wird gerne mit Haaren ausgepolstert. Sie legt 4 bis 6 blaugrüne Eier. Die Brutdauer beträgt ca. 14 Tage und die Nestlingszeit genauso. Das Weibchen brütet überwiegend alleine und wird in dieser Zeit vom Männchen mit Nahrung versorgt. Wenn die Jungen geschlüpft sind werden sie von beiden Eltern gleichermaßen gefüttert. Ein Jungvogel von der Heckenbraunelle hat es nicht leicht. In den ersten Tagen werden viele Nester geplündert. Das Nest hängt einfach zu dicht über dem Boden und ihre Feinde haben ein leichtes Spiel an die Jungen heranzukommen. Die Feinde sind z.B. die Katzen, das Eichhörnchen, der Marder, das Wiesel, der Sperber, die Elster und der Eichelhäher.
Nun ein Bild auf dem ihr sehen könnt wie eine junge Heckenbraunelle im ersten Federkleid aussieht.
Nahrung: Was fressen Heckenbraunellen? Die Nahrung der Heckenbraunelle besteht aus Insekten, Spinnen, Larven, Käfern und im Winter zusätzlich aus Beeren und Sämereien. Sie sucht ihre Nahrung am Boden, gut geschützt unter Hecken und Sträuchern.
Die Heckenbraunellen können sehr kräftig und laut mehrstropfig singen. Am häufigsten hört man sie im Frühjahr während ihrer Balz, und wenn sie singen um ihr Revier gegenüber anderen deutlich zu machen.
Besonderheit: Die Heckenbraunellen haben hin und wieder zwei Männchen oder ein Männchen kümmert sich um zwei Weibchen. Die Männchen oder Weibchen kümmern sich auch beide um die Jungen. Es sieht so aus als ob das zweite Männchen oder Weibchen meistens ein Jungvogel ist. Um genaueres sagen zu können müsste man sie fangen und untersuchen lassen.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über die Heckenbraunelle und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Prunella modularis
Familie: Prunellidae
Englischer Name: Dunnock
Spanischer Name: Acentor comun
Französischer Name: Accenteur mouchet
Italienischer Name: Passera scopaiola
Größe: 14 cm
Gewicht: 24g
Flügelspannweite: 22 cm
Kommunizieren: Die Sprache der Vögel
Bruten: 2 Jahresbruten
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juni
Brutzeit: Mai bis Juli
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 4-6
Brutdauer: 14 Tage
Nestlingsdauer: 14 Tage
Nahrung: Insekten, Larven, Beeren, Sämereien
Alter: Lebenserwartung 5 Jahre
Liste der Feinde: Klimawandel, Katzen, Sperber, Eichhörnchen, Elster
Zugvogel: Ja
Die fünf Sinne der Heckenbraunelle
Weitere Infos über Vogelarten und Steckbriefe für die Schule zum Thema Vögel, unter Vogelsteckbriefe.
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Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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