Der Trauerschwan (Cygnus atratus) ist auch unter dem Namen Schwarzer Schwan bekannt. Er gehört zur Familie der Entenvögel. Der Trauerschwan ist kein Zugvogel. Verbreitung und Vorkommen. Sein Verbreitunggebiet liegt in Australien, Neuseeland, Asien, USA und in Europa (z.B. England, Frankreich, Deutschland). Der Trauerschwan / Schwarzschwan wird häufig in Europa als Ziervogel in Zoos und Tierparks gehalten. In Deutschland sieht man den Trauerschwan auch als Gefangenheitsflüchtling auf Seen, Teichen und Flüssen. Wie sieht der Trauerschwan aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung zeige ich Euch ein Bild.
Trauerschwan Männchen und Weibchen sehen im Gefieder gleich aus. Ihr Obergefieder ist komplett schwarz. Die Schwungfedern (Handschwingen) sind weiß. Kleiner Kopf wie bei den Gänsen. Die Augen sind hell und der Schnabel ist rot mit heller Spitze. Die Beine sind orange und zwischen den Zehen haben sie Schwimmhäute. Der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen liegt in der Größe und im Gewicht. Das Männchen ist etwas größer und schwerer. Trauerschwäne/Schwarzschwäne haben von allen Schwanarten den längsten Hals.
Wie sieht der Lebensraum aus? Zum Aussehen zeige ich Euch einige Bilder. Während der Brutzeit bevorzugt derTrauerschwan Seen mit viel Ufervegetation. Man kann ihn aber auch auf Teichen, in Überschwemmungsgebieten, an der Meeresküste in geschützen Buchten und in Flussmündungen sehen.
Der Trauerschwan ist gegen Störungen sehr empfindlich und er geht sofort in Deckung.
Die Balz der Trauerschwäne fängt schon im Winter an. Die Schwäne balzen sehr ausgiebig. Zur Balz findet Ihr auch mehr auf den Seiten der anderen Schwan Arten, die in Deutschland zusehen sind. Mehr zur Balz unter: Die Balz der Vögel und Schwan Steckbriefe.
Hat sich ein Paar gefunden bleiben sie ein Leben lang zusammen. Sie suchen gemeinsam nach einem geeigneten Brutplatz. Trauerschwäne haben eine Jahresbrut in der Zeit von Mai bis August.Sie legt 4-7 Eier. Die Brutdauer beträgt ca. 40 Tagen. Das Weibchen brütet fast alleine. Das Männchen hält nur die Eier warm, wenn sie zum Fressen das Nest verlässt. Die jungen Küken gehören zu den Nestflüchtern. Im Dunenkleid kann man die Jungvögel leicht mit den Jungen anderer Schwanarten verwechseln.
Was frisst der Trauerschwan? Die Nahrung besteht aus Gräsern, Wasserpflanzen, Algen, Sämereien, jungen Trieben und Insekten.
Zu den natürlichen Feinden gehören z.B. die Parasiten, die Vogelgrippe, das Wetter (Klimawandel, Hagel, Starkregen), die Greifvögel, die Raubmöwen, der Marderhund, der Waschbär und der Fuchs. Der Mensch gehört mit zu dem schlimmsten Feind vom Trauerschwan. Er zerstört und verunreinigt ihren Lebensraum. Durch Pestizide und Insektizide wird die Nahrung vergiftet.
Wissenschaftlicher Name: Cygnus atratus
Art: Trauerschwan
Gattung: Schwäne
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Name: Trauerschwan
Englischer Name: Black swan
Größe: Weibchen ca. 115 cm
Größe: Männchen ca.140 cm
Gewicht: 5500-7000g
Flügelspannweite: Weibchen ca. 165 cm Flügelspannweite: Männchen ca. 200 cm
Vorkommen: Australien, Amerika, Europa
Lebensraum: Seen, Flüsse, Meeresbuchten
Geschlechtsreife: 3-4 Jahre
Bruten: 1 Jahresbrut
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juni
Brutort: Flüsse, Seen, Meeresbuchten
Brutzeit: Mai bis August
Brutplatz: Boden
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 4-7
Brutdauer: ca. 40 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Wasserpflanzen, Sämereien, Algen, Insekten, Gräser
Alter: Lebenserwartung 20-30 Jahre
Zugvogel: Nein
Liste der Feinde: Wetter, Klimawandel, Vogelgrippe, Parasiten, Waschbär, Marderhund, Fuchs, Seeadler (Greifvögel), Skua (Raubmöwen), Mensch
Besonderheiten: Sehr langer Hals
Die fünf Sinne vom Trauerschwan
Weitere Infos für Biologie und Steckbriefe zum Thema Vögel, unter Vogelsteckbriefe.
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Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg