Ihr sucht Fotos von jungen Raufußbussarden? Da kann ich Euch weiterhelfen. Ich beobachte schon über Jahre wie junge Raufußbussarde in der Natur aufwachsen und dokumentiere dieses mit Fotos. Allgemeines über den Rauhfußbussard findet Ihr auf meinen Seiten: Der Raufußbussard oder Greifvögel und Eulen. Man erlebt jedes Jahr etwas neues bei den Bussarden. Wie z.B. wenn Nahrungsknappheit herrscht. Zuerst zeige ich Euch ein Foto auf dem Ihr drei Küken im Nest seht, die alle wohl auf sind. Aber seht später mehr.
In diesen Jahr gab es kaum Mäuse und Lemminge in Skandinavien. Aber das Mauswiesel war noch im Revier vom Raufußbussard gut vertreten. Außerdem sah ich zum ersten Mal, dass es Gerangel bei der Fütterung von Greifvögeln gab. In Deutschland habe ich es bei Greifvögeln noch nie erlebt. Für mich war es hoch interessant, so etwas (Nahrungsknappheit) zu beobachten. Leider hat es bei meiner Beobachtung sehr viel geregnet und somit sind einige Fotos nicht so wie sie seien sollten. Ich zeige Euch jetzt einige Fotos, auf denen Ihr sehen könnt wie es aussieht, wenn die Küken gehudert werden und Lebendbeute ans Nest gebracht wird.
Das Mauswiesel zappelt soviel hin und her bis es los kommt. Es versucht sofort aus dem Nest der jungen Bussarde zu flüchten. Das bekam der Altvogel mit und stürzte sich hinterher. Als ich das beobachtete, dachte ich der Altvogel fällt aus dem Nest. Und im Nest ging das Gehacke der jungen Küken um den besten Platz am Futter los. Der Größte traktierte seine kleinen Geschwister, denn er wollte das Mauswiesel für sich alleine haben. Bekommt der Stärkste das Wiesel? Seht selber auf den folgenden Fotos.
Wie Ihr nun sehen könnt, bekommt nicht immer der Stärkste zuerst etwas zu Fressen. Es wurde im vier Stunden Takt gefüttert. Ein Elternteil saß am Nest und der andere war auf Nahrungssuche.
Die Jungen können noch nicht selbständig die Beute zerkleinern, und somit nimmt der Altvogel die Beute nach einer Zeit an sich und zerkleinert sie. Es bekommt jeder Jungvogel etwas von der Beute ab.
Nach dem fressen wird erstmal eine Ruhepause eingelegt. Danach wird das Gefieder in Ordnung gebracht, die Flugmuskeln trainiert oder auf die nächste Mahlzeit gewartet. Man sieht die Jungen im Alter von ca. 20 Tagen, wie sie ihren Horst verlassen und in der Steilwand umher klettern. Und das ist nicht ganz ungefährlich, wie Ihr auf den nächsten Fotos sehen könnt.
Das Wetter wurde immer schlechter, der Regen ließ nicht nach und so beschlossen wir die Beobachtung abzubrechen und zu einem späteren Zeitpunkt das Aufwachsen der jungen Raufußbussarde weiter zu verfolgen. Zwischenzeitlich wollten wir Sperbereulen und Merline beobachten. Nach 14 Tagen kamen wir wieder bei den Bussarden vorbei. Was war in der Zwischenzeit geschehen? Es waren nur noch zwei Junge im Nest. Ein Männchen und ein Weibchen.
Ist der eine Jungvogel durch Nahrungsknappheit umgekommen, oder ist einer der Drei bei seinen tollkühnen Ausflügen aus dem Nest gestürzt? Ich wollte es genauer wissen und schaute mir die beiden Jungvögel und das Nest mit einem Spektiv an. Ich stellte fest, dass das Nest an der einen Seite stark beschädigt war. Ist hier der junge Vogel abgestürzt? Ich weiß es nicht. Man kann es nur vermuten. Es könnte auch sein, dass ein Jungvogel von den anderen aus dem Nest geworfen wurde. Aber auch diese These ist nur eine Vermutung. Und so setzten wir unsere Beobachtung bei den beiden zurückgebliebenen fort.
Zuerst sah es zwischen den beiden Geschwistern aus, als wären sie ein Herz und eine Seele. Der Schein trog. Als der Altvogel mit Beute ans Nest geflogen kam, war es mit der Geschwisterliebe vorbei. Das junge Weibchen stellte sich so in Position, dass das kleinere Männchen keine Chance hatte an die Beute zu kommen. Und wie es schon immer heißt „Der Stärkere gewinnt.”
Wenn das junge Weibchen bei jeder Fütterung das Männchen verdrängt, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann das Männchen verhungert. Das Männchen sah aber im Gefieder gut aus und der Brustkorb war wohl genährt. Wann bekommt das Männchen seine Nahrung? Das wollte ich genauer wissen und beschloss solange vor Ort zu bleiben bis das Männchen von seinen Eltern mit Nahrung versorgt worden ist. Ihr werdet es kaum glauben, es sind zwölf Stunden vergangen und das junge Weibchen hat dreimal die Beute an sich gerissen. Es ist spät geworden (22.30 Uhr) und nun endlich ist es so weit. Der Altvogel flog das Nest so an, dass nur das kleine Männchen an die Nahrung herankam und blieb am Nest sitzen bis der Kleine aufgefressen hatte und flog dann auf seinen Ansitz. Am nächsten Morgen um 6.30 Uhr bekam das kleine Männchen nochmals Beute. So war mir klar dass auch das Männchen überleben wird und wir konnten beruhigt unsere Reise fortführen. Weitere Fotos die ich von Raufußbussarden aufgenommen habe, findet Ihr auch unter Raufußbussard-Bilder.
Sucht Ihr einen Raufußbussard Steckbrief für Kinder, dann besucht meine Seite: Der Raufußbussard.
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Die Vogelbilder die Ihr hier auf meinen Seiten zusehen bekommt nehme ich selber bei meinen Beobachtungen in der Natur auf. Weiterhin viel Spaß auf meinen Seiten, wie z.B. Uhus auf Wanderschaft oder Aufzucht junger Wanderfalken.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Luxemburg, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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