Ein Steinkauz lebt schon jahrelang im Kaninchenbau. Nicht nur in Amerika leben Kaninchenkäuze, sondern auch in Europa. Bei uns gibt es den Steinkauz, der dem Kaninchenkauz zum Verwechseln ähnlich sieht. Seit über fünf Jahren treffen wir Steinkäuze in einer Kolonie von Bienenfressern. Kaninchen haben sich an der Bienenfresserwand mehrere Höhlen gebuddelt. Einige Kaninchengänge endeten in Brutröhren der Bienenfresser. Der Steinkauz zieht in den letzten Jahren immer 4-5 Junge groß. Schon vor vielen Jahren habe ich verschiedene Uhus im Fuchsbau angetroffen. Warum nicht Steinkäuze im Kaninchenbau. Dohlen und Brandgänse nutzen auch Kaninchenbauten. Aber nun erst mal ein Bild vom Steinkauz im Kaninchenbau.
Zuerst zeige ich Euch auf einigen Bildern, wie der Sandhügel aussieht in dem sich die Steinkäuze aufhalten. Ihr könnt auch auf dem dritten Bild sehen, dass die Kaninchengänge mit Abzweigungen gebuddelt wurden. Die Bienenfresser stört es nicht, dass der Steinkauz anwesend ist. Auf dem zweiten Bild seht ihr auch rechts den Wiedehopf.
Der Steinkauz nutzte mehrere Kaninchengänge. Mal sahen wir ihn am Tag wie er stundenlang die Bienenfresser beobachtete. Die Bienis störte es nicht, sie flogen sogar sehr dicht an ihm vorbei. Dann verschwand er wieder für eine längere Zeit.
Und plötzlich sah man ihn an einem anderen Ausgang vom Kaninchenbau ein Sonnenbad nehmen. Auch hier wieder verschwand er nach einer Zeit im Kaninchenbau. Und wenn es dem kleinen Kerl im Kaninchenbau zu kalt wurde, dann kam er erneut an einer anderen Stelle raus und nahm ein Sonnenbad. Man musste aber immer alle Kaninchengänge im Auge behalten, denn man wusste nie wo er wieder rauskommt. Nun einige Bilder auf denen Ihr sehen könnt wie es aussieht, wenn ein Steinkauz ein Sonnenbad nimmt.
Auch Käuze haben ein Vorratslager für schlechte Zeiten. In einem Eingang vom Kaninchenbau lagen noch Überreste von einem kleinen Kaninchen. Der Steinkauz ist nicht dumm, er hat sich einen Standort ausgesucht, wo es immer Nahrung gibt. Kaninchen haben mehrmals im Jahr Junge.
Einige werden jetzt glauben, dass der Steinkauz im Kaninchenbau eine einmalige Sache ist. Für die habe ich an einer anderen Stelle noch weitere Beobachtungen gemacht. Bauern und Naturschützer stapeln Steine für Steinkäuze und andere Lebewesen auf. Sogar unter den Steinhaufen buddeln sich auch Kaninchen ihren Bau. Und am Abend sitzen beide auf dem Steinhaufen und genießen die frische Luft. Es wird sich geputzt und nebenbei wird Ausschau nach Beute gehalten. Die Steinhaufen nutzen auch Greifvögel, um sich auszuruhen oder um Beute zu schlagen. Es leben auch Eidechsen in den Steinhaufen.
Spät Abends, wenn die Temperaturen angenehm waren (tagsüber über 40 Grad), kam der kleine Steinkauz aus dem Kaninchenbau und ging auf Nahrungssuche. Um das bildlich ohne Blitzlicht festzuhalten, sind sehr lange Belichtungszeiten nötig. Aber mit viel Geduld bekommt man das auch hin. Nun ein paar Bilder, die ich um 22.30 Uhr aufgenommen habe.
Das ist der letzte Jungvogel, der seinen Brutplatz noch nicht verlassen hat. Ich bin schon auf das nächste Jahr gespannt.
Wollt Ihr mehr über den Steinkauz wissen, dann besucht meine Seite der Steinkauz oder meine Seite Eulen.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in Österreich, in Frankreich, in Italien, in der Schweiz, in Belgien, in Luxemburg, in Spanien, in Deutschland (Allemagne,Germany) in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz, in Hessen, im Saarland, in Bayern, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern in der Lewitz, in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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